Was ist sensorische Integrationstherapie?

Es handelt sich um einen neurologischen Prozess, der es einem Menschen ermöglicht, sensorische Informationen aus seiner Umgebung und seinem Körper zu empfangen, zu organisieren und zu interpretieren, um seinen eigenen Körper effektiv zu nutzen. Es wird weltweit zunehmend als sehr wichtige Therapiemethode für Kinder zur Lösung vieler Probleme, insbesondere von Autismus, eingesetzt.

Bei der sensorischen Integrationstherapie wird eine neurophysiologische Anpassung der sensorischen Erfahrungen des Kindes sichergestellt und das Kind zeigt eine der Situation angemessene adaptive Reaktion. Auf diese Weise spiegelt sich die Wirkung der Therapie positiv in der sozialen, emotionalen und körperlichen Interaktion des Kindes mit seiner Umwelt wider. Bei der Therapie durchlaufen die vom Körper und der Umgebung der Person empfangenen sensorischen Informationen den Prozess des Verstehens, Interpretierens und Integrierens der Informationen im Gehirn, und durch die Nutzung der resultierenden sensorischen Informationen wird eine organisierte Reaktion bereitgestellt. Dadurch passt sich das Kind an die sensorischen Informationen der Außenwelt an.

Unser sensorisches System besteht aus 8 Teilen;

Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten sind unsere fünf Sinne, die es uns ermöglichen, Reize aus der Außenwelt wahrzunehmen; Wir haben acht Sinne: Vestibularsinn, propriozeptiver Sinn und interozeptiver Sinn, die es uns ermöglichen, Reize aus unserem eigenen Körper zu empfangen.

Wer bekommt eine sensorische Integrationsstörung?

1- Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung und Lernschwierigkeiten

2- Autismus (tiefgreifende Entwicklungsstörung, Asperger-Syndrom)

3- Zerebralparese

4- Entwicklungsverzögerung (Feinmotorikstörungen, Grobmotorikstörungen, Sehmotorikstörungen, Koordinationsstörungen usw.)

5- Hör-, Sprach- und Sprechstörungen

6- Entwicklungsverzögerungen aufgrund einer Frühgeburt

7- Genetische Störungen/Chromosomenanomalien